Seebad Bansin
Das Seebad Bansin ist das ruhigste der Dreikaiserbäder und zählt zu den schönsten und traditionsreichsten Seebädern auf der Insel Usedom. Der Ort Bansin liegt, von Buchen- und Kiefernwald umgeben, auf einer Landenge zwischen Ostsee und dem Achterwasser. Das nahe gelegene Hinterland mit idyllischen Dörfern und kleinen Seen lädt zu Wanderungen und Radtouren ein. Im Seebad Bansin finden Sie neben reiner Seeluft, feinstem Sandstrand und intakter Natur, auch eine herrliche Strandpromenade, die zum Flanieren einlädt.
Boutiquen, Souvenirläden und vielfältige Restaurants sorgen für Abwechslung. Für Ihren täglichen Einkauf gibt es zwei Supermärkte und mehrere Bäckereien in Bansin.
Das Seebad Bansin liegt im Osten der Insel Usedom und bildet den westlichen Teil der Gemeinde Heringsdorf. Im Nordosten befindet sich die Ostseeküste, im Osten zwischen Bansin und dem Heringsdorfer Zentrum der Schloonsee, südlich der Gothensee und im Südwesten der Kleine und der Große Krebssee. Im Westen schließt sich stark bewaldetes Gebiet an.
Das Seebad Bansin wurde 1897 eigens zu Zwecken des Badebetriebes gegründet. Davon zeugen noch heute viele Villen im Stile der Seebäderarchitektur. Grund hierfür war die in Deutschland erwachende Badekultur, für die der herrlich breite und weiße Sandstrand die besten Voraussetzungen bot.
Die ersten Gäste kamen vornehmlich aus Berlin und lösten einen Bauboom von Hotels und Pensionen aus.
Der Badeort Bansin wurde so gut angenommen, dass der Kaiser schon 1901 die kommunale Selbstständigkeit und somit die Abspaltung vom Dorf Bansin bescheinigte.
Die neue Souveränität wurde 1903 mit dem Bau des Gemeindeamtes und des Warmbades eindrucksvoll dokumentiert.
Als am 31. Mai 1911 Bansin an das Eisenbahnnetz angeschlossen wurde, hatte dies eine Verfünffachung der Besucherzahlen zur Folge.
Die "Badewanne Berlins" war jetzt in weniger als drei Stunden von der Hauptstadt aus erreichbar. Aus diesem Grunde zählten Berliner auch immer zu dem wichtigsten Klientel unter den Badegästen.
Nach der Wende 1990 wurden durch die Aufnahme des Seebades Bansin in das Städtebau -Förderungsprogramm, immense Summen in die Modernisierung der Infrastruktur, investiert. Pensionen, Gaststätten und Hotels gelangten wieder in private Hand und wurden weitgehend saniert, sodass das Ortsbild Bansin zunehmend seine traditionell anspruchsvolle Prägung zurückerlangte.
1997 wurde der Gemeinde das Prädikat "Ostseeheilbad" verliehen.
Am 1. Januar 2005 wurden die drei Ostseebadeorte Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin auf der Insel Usedom, die bisher selbstständige Gemeinden waren, zur Gemeinde Dreikaiserbäder zusammengeschlossen.